Mit diesen sieben Bewerbungstipps sichern Sie sich Ihre Traumwohnung

Sie stehen mit dreißig anderen Bewerbern in der Schlange – das ist in deutschen Großstädten mittlerweile Gang und gäbe. Wie können Sie sich da von der Masse abheben? Eine Bewerbungsmappe wird mittlerweile vorausgesetzt. So bereiten Sie sich vor.

Bei der Massen-Besichtigung auffallen? Dazu muss ein Wohnungsbewerber in heiß umkämpften Lagen heutzutage vorausdenken. In der Anzeige fordern Vermieter und Makler bereits umfangreiche Unterlagen. Doch erst mit einem Anschreiben ist die Bewerbungsmappe perfekt. FOCUS Online erklärt, wie Sie sich einen Vorsprung gegenüber den Mitbewerbern sichern.

Erkundigen Sie sich beim Vermieter oder Makler, welche Unterlagen Sie brauchen, wenn es nicht bereits in der Wohnungsanzeige steht. In der Regel gehören in eine Bewerbungsmappe folgende Schriftstücke:

1. Anschreiben

Fassen Sie sich kurz und nennen Sie:

• Ihre Motive für die Wohnungssuche,

• was Ihnen an der Wohnung gefällt,

• Ihre Priorität (falls der Eigentümer mehrere Objekte anbietet),

• wie viele Personen einziehen werden,

• wie sich das Familieneinkommen zusammensetzt.

Was Beruf, Einkommen, Familienstand oder Kinderzahl betrifft, müssen Sie die Wahrheit sagen – sonst droht die Kündigung, wenn der Schwindel später auffliegt. Über Vorstrafen, sexuelle oder politische Orientierung müssen Sie hingegen nichts sagen.

2. Lebenslauf

Anders als bei der Jobsuche gehört der Lebenslauf bei der Wohnungsbewerbung nicht zwingend in die Mappe. Wer sich dafür entscheidet, nennt nur die wichtigsten Stationen. Relevant können eine Verbeamtung, Heirat und Geburt eines Kindes sein. Schülerpraktika oder Sprachdiplome werden wohl die wenigsten Vermieter beeindrucken.

3. Einkommensnachweis

Mit einer Lohn- oder Gehaltsabrechnung beweisen Sie, dass Sie sich die Miete leisten können. Auch eine Bescheinigung des Arbeitgebers zeigt dem Vermieter: Er muss sich keine Sorgen um einen Zahlungsausfall machen. Wer selbstständig ist, packt den aktuellen Steuerbescheid zu den anderen Unterlagen.

4. Schufa-Auskunft

Zusätzlich zum Einkommensnachweis verlangen Vermieter meist auch eine Auskunft über die Bonität. Diese können Sie bei der Auskunftei Schufa anfragen und beilegen.

5. Bürgschaft

Wer kein regelmäßiges oder ausreichend hohes Einkommen hat, braucht in der Regel jemanden, der für ihn bürgt. Das trifft etwa auf Studenten oder Auszubildende zu, deren Eltern schriftlich bestätigen, dass Sie im Notfall einspringen und die Miete bezahlen

6. Referenzen

Sie haben sich bestens mit Ihrem alten Vermieter verstanden? Bitten Sie ihn darum, dies aufzuschreiben. Ein einwandfrei laufendes Mietverhältnis kann einen Pluspunkt bedeuten.

7. Mietzahlungsbestätigung

Diese Bescheinigung bestätigt, dass es keine Mietausstände gibt. Wer in einem ungekündigten Mietverhältnis wohnt, kann die Mietzahlungsbestätigung auch nachreichen.

Tipps für die Bewerbungsmappe:

• Konzentrieren Sie sich in Anschreiben und Lebenslauf auf das Wesentliche.

• Halten Sie sich kurz.

• Bleiben Sie bei allen Angaben bei der Wahrheit.

• Kümmern Sie sich rechtzeitig um Einkommensnachweis und Schufa-Auskunft.

• Bleiben Sie authentisch und übertreiben Sie nicht.

• Bereiten Sie sich auf den Besichtigungstermin vor und notieren Sie Ihre Fragen.

 

Quelle: Focus online